Profiling, oder auch Psychophysiognomik ist die sog. Antlitzdiagnose bzw. Gesichtsausdruckskunde.
Der Begriff kommt aus dem Griechischen (zusammengesetzt aus 3 Wortbestandteilen: “Psyche” = Seele, “Physis” = Körper und “Gnoma” = Kennzeichen/Kenntnis bzw. “Gnomon” = Kenner/Beurteiler)
Carl Huter (1861-1912) schuf den Grundstein der heutigen Analyseverfahren und machte die Psychophysiognomik damit der breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Bei diesem von ihm beschriebenen und seitdem weiterentwickelten (u. a. durch Wilma Castrian) System, das die Biologie und Psychologie mit den jeweiligen Körperformen und der dazugehörenden Ausstrahlung verbindet, handelt es sich also um eine Körper-, Gesichts- und Seelensprache.
Die Psychophysiognomik erklärt wertfrei, dass sich das Innere eines Menschen in seinem Äußeren offenbart. Alles, was den Charakter eines Menschen prägt und ihn in seiner Persönlichkeit ausmacht, wird auch nach außen sichtbar.
Aus dem äußeren Erscheinungsbild eines Menschen lassen sich demgemäß Rückschlüsse auf seine Charaktermerkmale, seine Fähigkeiten, Anlagen und Talente, sein Temperament sowie sein Verhalten (Aktionen und Reaktionen) und seine Lebenserfahrungen ziehen.